Dienstag, 29. August 2017

Gartenbau Teil 8 - Es grünt so grün...


Nach ziemlich genau drei Monaten Blog-Abstinenz wird es mal wieder Zeit ein paar Zeilen zu schreiben.

Nach unseren letzten Pflasterarbeiten Ende Mai konnten wir uns Anfang Juni zur Abwechslung mal mit leichteren Aufgaben vergnügen. So haben wir unseren Lichtschächten, unserem Haussockel und unserem Kellerabgang einen grauen Anstrich verpasst. Außerdem haben wir unsere Hausnummer angebracht und die ersten Außenlampen montiert, die unser Haus mit ihrem kaltweißen Top-Down-Licht bei Dunkelheit richtig schön in Szene setzen.






Mitte und Ende Juni ging es dann endlich unseren zwei Aushub-Bergen an den Kragen. Diese hatten uns bis dahin zumindest als Sichtschutz gedient und waren im Mai/Juni mit ihren hunderten von roten Klatschmohnblüten auch wunderschön anzusehen. Aber so eine grüne, ebene Rasenfläche wäre eben doch noch schöner. Daher ging es also endlich mit den Baggerarbeiten los. Das Gelände wurde an zwei Samstagen eben gezogen und der überschüssige Aushub mit einigen LKWs abtransportiert.

Der Juli war dann voll mit Veranstaltungen, Hochzeiten und sonstigen Terminen, sodass in dieser Zeit das Unkraut jede Menge Zeit hatte, sich richtig schön auf unserer ebengezogenen Fläche festzuwurzeln. Anfang August wuchs der Raps bei uns dann höher als auf so manchem Acker.




Unser diesjähriger Sommerurlaub stand dann ganz im Sinne von „Mein schöner Garten“ oder besser gesagt „Wir wollen endlich überhaupt mal so etwas wie einen Garten“. Also haben wir klein angefangen und erst mal zehn Smaragd-Thujen gekauft, die wir in unsere zwei Beete vor der Terrasse gepflanzt haben. Kurz zuvor sind bei uns im Garten außerdem noch mehrere meterhohe Thujen eingezogen, die schon mal für einen ersten Sichtschutz in Richtung Straße sorgen. Und auch die großen Buchsbüsche in der Einfahrt machen sich super. Ein Dankeschön nochmal an die Spender :)

Die Beete vor der Terrasse und in der Einfahrt haben wir dann von Unkraut und Steinen befreit, damit wir hier noch Unkrautvlies anbringen konnten. Außerdem haben wir noch ein kleines Bewässerungssystem in den Beeten installiert und auch unsere Tauch-Druckpumpe (6000/5 automatic von Gardena) in der Zisterne in Betrieb genommen. Dafür mussten zunächst noch ein paar Stromkabel und Wasserleitungen eingezogen werden, was jedoch kein Problem war, da die Leerrohre dafür bereits letztes Jahr verlegt worden waren. So haben wir nun an beiden Terrassenenden eine Wassersteckdose, um hier direkt den Gartenschlauch anschließen und die Rasenflächen links und rechts des Hauses gießen zu können. In der Mitte der Terrasse haben wir zusätzlich einen Turbinenversenkregner installiert (T380 von Gardena), der im 180 Grad Radius die Fläche vor unserer Terrasse bewässert. Nettes Gimmick: Aufgrund der durchdachten Verkabelung kann man den Rasensprenger per Knopfdruck vom Esszimmer aus anschalten, ohne einen Fuß vor die Tür setzen zu müssen.

Dann ging es auch dem Unkraut an den Kragen. Gut eine Woche vorher haben wir dieses mit Unkrautvernichtungsmittel behandelt, um das Absterben der Wurzeln zu bezwecken. Bei bedecktem und angenehmem Wetter haben wir schließlich das abgestorbene Unkraut grob mit der Motorsense abgeschnitten und zusammengerecht.




An den zwei (gefühlt) heißesten Tagen des Jahres haben wir dann zu dritt bzw. zu viert 385m² Humus bearbeitet: Mithilfe einer Motorhacke wurde der Boden zunächst aufgelockert und anschließend von Hand und mit großen Rasenrechen jeder Zentimeter von Unkraut, Wurzeln und Steinen befreit. Vor allem die Böschung an zwei Seiten des Grundstücks war nicht immer ganz so einfach zu erreichen und beanspruchte einiges an Zeit. Am Ende des zweiten Tages waren wir dann endlich so weit das Saatgut auszubringen. Von Hand wurden 10kg Rasensamen gestreut und direkt im Anschluss festgewalzt. Dann kam auch endlich unser Bewässerungssystem zum Einsatz und wir konnten fleißig die Rasenfläche wässern. 

Das dachte sich auch das Wetter. Denn noch in derselben Nacht öffnete der Himmel seine Schleussen und es gingen stundenlang sturzbachartige Regengüsse nieder. Wir sahen schon unseren Rasensamen davonschwimmen und trauten uns am nächsten Morgen kaum in den Garten zu schauen. Doch der Samen war überraschenderweise noch da. Zwar hatten sich durch Regenpfützen Ansammlungen gebildet und der Samen war nicht mehr ganz so gleichmäßig verteilt, doch wir waren schon froh, dass überhaupt noch etwas liegen geblieben war. 

Drei Tage später waren wir dann schon wieder am Zittern und Bangen, als uns ein schweres Unwetter heimsuchte und unser heranwachsender Rasen innerhalb von Minuten einem einzigen Pool glich. Spätestens jetzt sahen wir unseren Rasen wirklich dahin schimmen. Doch, oh Wunder: Der hartnäckige Rasensamen war immer noch da! Nur eine Woche später sahen wir dann die ersten grünen Halme sprießen. Auch wenn es natürlich noch nicht flächendeckend wächst, wir noch nachsäen müssen und sicherlich erst nächstes Jahr einen vollen, grünen Rasen haben werden - man kann sich unglaublich über so was Einfaches wie Gras freuen :)






Dies haben wir dann erstmal mit einer ordentlichen Terrasseneinweihung gefeiert und zum ersten Mal auf unserer Terrasse gegrillt. Herrlich, wenn man einfach auch mal den Garten genießen kann und nichts arbeiten muss. Komplett fertig sind wir natürlich noch nicht (das ist man ja im Grunde genommen nie, es gibt immer was zu tun) und Projekte wie „Hochbeet“ und „Terrassenüberdachung“ sind schon in der Planung. Aber fürs Erste freuen wir uns erst mal über unseren Rasen und planen gemütlich auf der Terrasse die nächsten Arbeitsschritte.


Abschließend gibt es noch ein Foto von unserem Haus und Grundstück aus der Vogelperspektive. Damals zwar noch ohne "Grün", aber diese Ansicht hat man dafür nicht jeden Tag: 





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