Nach ziemlich genau drei
Monaten Blog-Abstinenz wird es mal wieder Zeit ein paar Zeilen zu schreiben.
Nach unseren letzten Pflasterarbeiten Ende Mai konnten
wir uns Anfang Juni zur Abwechslung mal mit leichteren Aufgaben vergnügen. So
haben wir unseren Lichtschächten, unserem Haussockel und unserem Kellerabgang
einen grauen Anstrich verpasst. Außerdem haben wir unsere Hausnummer
angebracht und die ersten Außenlampen montiert, die unser Haus mit ihrem
kaltweißen Top-Down-Licht bei Dunkelheit richtig schön in Szene setzen.
Mitte und Ende Juni
ging es dann endlich unseren zwei Aushub-Bergen an den Kragen. Diese hatten uns
bis dahin zumindest als Sichtschutz gedient und waren im Mai/Juni mit ihren
hunderten von roten Klatschmohnblüten auch wunderschön anzusehen. Aber so eine
grüne, ebene Rasenfläche wäre eben doch noch schöner. Daher ging es also
endlich mit den Baggerarbeiten los. Das Gelände wurde an zwei Samstagen eben
gezogen und der überschüssige Aushub mit einigen LKWs abtransportiert.
Der Juli war dann voll mit Veranstaltungen, Hochzeiten
und sonstigen Terminen, sodass in dieser Zeit das Unkraut jede Menge Zeit
hatte, sich richtig schön auf unserer ebengezogenen Fläche festzuwurzeln.
Anfang August wuchs der Raps bei uns dann höher als auf so manchem Acker.
Unser diesjähriger
Sommerurlaub stand dann ganz im Sinne von „Mein schöner Garten“ oder besser
gesagt „Wir wollen endlich überhaupt mal so etwas wie einen Garten“. Also haben
wir klein angefangen und erst mal zehn Smaragd-Thujen gekauft, die wir in
unsere zwei Beete vor der Terrasse gepflanzt haben. Kurz zuvor sind bei uns im
Garten außerdem noch mehrere meterhohe Thujen eingezogen, die schon mal für
einen ersten Sichtschutz in Richtung Straße sorgen. Und auch die großen
Buchsbüsche in der Einfahrt machen sich super. Ein Dankeschön nochmal an die
Spender :)
Die Beete vor der
Terrasse und in der Einfahrt haben wir dann von Unkraut und Steinen befreit,
damit wir hier noch Unkrautvlies anbringen konnten. Außerdem haben wir noch ein
kleines Bewässerungssystem in den Beeten installiert und auch unsere
Tauch-Druckpumpe (6000/5 automatic von Gardena) in der Zisterne in Betrieb
genommen. Dafür mussten zunächst noch ein paar Stromkabel und Wasserleitungen
eingezogen werden, was jedoch kein Problem war, da die Leerrohre dafür bereits
letztes Jahr verlegt worden waren. So haben wir nun an beiden Terrassenenden
eine Wassersteckdose, um hier direkt den Gartenschlauch anschließen und die
Rasenflächen links und rechts des Hauses gießen zu können. In der Mitte der
Terrasse haben wir zusätzlich einen Turbinenversenkregner installiert (T380 von
Gardena), der im 180 Grad Radius die Fläche vor unserer Terrasse bewässert.
Nettes Gimmick: Aufgrund der durchdachten Verkabelung kann man den
Rasensprenger per Knopfdruck vom Esszimmer aus anschalten, ohne einen Fuß vor
die Tür setzen zu müssen.
Dann ging es auch dem
Unkraut an den Kragen. Gut eine Woche vorher haben wir dieses mit
Unkrautvernichtungsmittel behandelt, um das Absterben der Wurzeln zu bezwecken.
Bei bedecktem und angenehmem Wetter haben wir schließlich das abgestorbene
Unkraut grob mit der Motorsense abgeschnitten und zusammengerecht.
An den zwei (gefühlt) heißesten Tagen des Jahres haben wir dann zu dritt bzw. zu viert 385m² Humus bearbeitet: Mithilfe einer Motorhacke wurde der Boden zunächst aufgelockert und anschließend von Hand und mit großen Rasenrechen jeder Zentimeter von Unkraut, Wurzeln und Steinen befreit. Vor allem die Böschung an zwei Seiten des Grundstücks war nicht immer ganz so einfach zu erreichen und beanspruchte einiges an Zeit. Am Ende des zweiten Tages waren wir dann endlich so weit das Saatgut auszubringen. Von Hand wurden 10kg Rasensamen gestreut und direkt im Anschluss festgewalzt. Dann kam auch endlich unser Bewässerungssystem zum Einsatz und wir konnten fleißig die Rasenfläche wässern.
Das dachte sich auch das Wetter. Denn noch in derselben Nacht öffnete der Himmel seine Schleussen und es gingen stundenlang sturzbachartige Regengüsse nieder. Wir sahen schon unseren Rasensamen davonschwimmen und trauten uns am nächsten Morgen kaum in den Garten zu schauen. Doch der Samen war überraschenderweise noch da. Zwar hatten sich durch Regenpfützen Ansammlungen gebildet und der Samen war nicht mehr ganz so gleichmäßig verteilt, doch wir waren schon froh, dass überhaupt noch etwas liegen geblieben war.
Drei Tage später waren wir dann schon wieder am Zittern und Bangen, als uns ein schweres Unwetter heimsuchte und unser heranwachsender Rasen innerhalb von Minuten einem einzigen Pool glich. Spätestens jetzt sahen wir unseren Rasen wirklich dahin schimmen. Doch, oh Wunder: Der hartnäckige Rasensamen war immer noch da! Nur eine Woche später sahen wir dann die ersten grünen Halme sprießen. Auch wenn es natürlich noch nicht flächendeckend wächst, wir noch nachsäen müssen und sicherlich erst nächstes Jahr einen vollen, grünen Rasen haben werden - man kann sich unglaublich über so was Einfaches wie Gras freuen :)
Dies haben wir dann
erstmal mit einer ordentlichen Terrasseneinweihung gefeiert und zum ersten Mal
auf unserer Terrasse gegrillt. Herrlich, wenn man einfach auch mal den Garten
genießen kann und nichts arbeiten muss. Komplett fertig sind wir natürlich noch nicht (das ist man ja im Grunde genommen nie, es gibt immer was zu tun) und Projekte wie „Hochbeet“ und
„Terrassenüberdachung“ sind schon in der Planung. Aber fürs Erste freuen wir
uns erst mal über unseren Rasen und planen gemütlich auf der Terrasse die
nächsten Arbeitsschritte.
Abschließend gibt es noch ein Foto von unserem Haus und Grundstück aus der Vogelperspektive. Damals zwar noch ohne "Grün", aber diese Ansicht hat man dafür nicht jeden Tag:
Abschließend gibt es noch ein Foto von unserem Haus und Grundstück aus der Vogelperspektive. Damals zwar noch ohne "Grün", aber diese Ansicht hat man dafür nicht jeden Tag:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Vielen Dank für eure Rückmeldungen zu unseren Beiträgen. Wir freuen uns über jede einzelne! :)
Kommentare müssen erst von uns freigegeben werden, daher kann es manchmal etwas dauern, bis diese auf dem Blog angezeigt werden. Bitte habt dafür Verständnis.