Am 09.Juli kamen wir morgens um 08:30 Uhr in Hohenstein an
und wurden direkt von unserem zuständigen Bemusterer Herr Schmid begrüßt. Herr
Schmid arbeitet bereits seit 17 Jahren bei Schwörer und wir fühlten uns somit
sehr gut bei ihm aufgehoben. Bei einem ersten Kaffee besprachen wir den
heutigen Tagesablauf und klärten nochmal ein paar Daten. Kurz darauf ging es
dann schon los. Wir bemusterten zuerst einige Dinge, die wir bereits aus der
Vorbemusterung kannten und uns seit Februar Gedanken darüber machen konnten
(Dachziegel, Sparrenabschluss, Haustür, Fenster etc.). Dazu gingen wir mit
Herrn Schmid das Protokoll durch und er notierte sich, für was wir uns
entschieden. Super war auch, dass er uns gleich die entsprechenden Mehrkosten
dazu nannte und wir daher im Überblick hatten, was noch alles auf uns zukommen
würde. Im Laufe des Tages füllte sich unser Notizblock mit jeder Menge
Mehrkosten. Man glaubt gar nicht, was da noch alles dazu kommt, worüber man
sich bisher noch keine Gedanken gemacht hat. Aber schließlich baut man in der
Regel nur einmal und jeder sollte hier für sich abwägen, was ihm wichtig ist
und was nicht.
So ließen wir uns auch manche teurere Optionen erst mal noch
offen, in dem wir z.B. nur eine Vorrichtung für einen späteren Anschluss
vorsahen.
Nische aus Corian für die bodentiefe Dusche
Der Vormittag ging wahnsinnig schnell vorbei. Nach dem
Mittagessen ging es dann mit der Technik weiter. Hier entschieden wir uns z.B.
gegen die Design-Luftauslässe und konnten so schon wieder über 1000 Euro
sparen. Wir fanden es auch toll, dass Herr Schmid so bemüht um uns war, wenn
wir Fragen hatten oder uns bei manchen Positionen nicht sicher waren. Gerade
bei den Luftauslässen kamen die Designauslässe lange für uns in Frage. Da ja
erst nach der Hauskonstruktion entschieden wird (die nach der Hauptbemusterung
stattfindet), wo die Luftauslässe angebracht werden, hatten wir die
Befürchtung, dass diese evtl. irgendwo mitten im Raum an Wand oder Decke ihren
Platz finden. Dann wären uns die etwas dezenteren Designauslässe doch lieber
gewesen. Aber Herr Schmid hat sich kurz mit einem Lüftungstechniker in
Verbindung gesetzt, der ihm anhand unserer Hauspläne den ungefähren Platz
nennen konnte. Dadurch konnten wir schließlich getrost auf die
Standard-Auslässe zurückgreifen und etwas Geld sparen.
Nach der Technik kümmerten wir uns um die Badausstattung.
Auch hier wussten wir relativ schnell was wir wollten – dank Vorbemusterung.
Allgemein fielen unsere Entscheidungen meist in wenigen Sekunden oder Minuten.
Nur bei den Bodenfliesen für Badezimmer und Gäste-WC überlegten wir dann doch etwas
länger. Da wir eben bereits eine genaue Vorstellung davon und auch
Musterfliesen dabei hatten, war es dann gar nicht so einfach passende Fliesen
zu finden. Die einen waren zu hell, die anderen zu dunkel, die einen zu
gefleckt, die anderen zu braun. Letztendlich konnten wir uns dann doch auf
welche einigen und waren erleichtert, wieder eine Entscheidung gefällt zu haben.
Wand- und Bodenfliesen für Badezimmer und Gäste-WC, Mosaikfliesen für bodentiefe Dusche
Dazwischen schlossen wir noch „schnell“ eine Bauherrenhaftpflicht über Schwörer ab. Dazu waren wir bereits vor einiger Zeit mal angeschrieben worden, hatten dies aber ganz vergessen. Für einmalig 50 Euro sind wir nun die nächsten zwei Jahre versichert. Wir könnten dann mal loslegen, liebes Schwörer-Team :)
Durch Zufall trafen wir noch auf unseren Bauleiter Herrn
Aßfalg. So konnte man sich schon vor dem Baustellengespräch mal ein wenig
kennenlernen und austauschen.
Als letztes erledigten wir noch die Elektroplanung und
gingen Raum für Raum jede Lichtquelle, Schalter, Steckdose und
Netzwerkanschluss durch. Vor dieser Aufgabe hatten wir am meisten Respekt, doch
letzten Endes kamen wir auch hier sehr schnell voran. Dadurch, dass wir unser
komplettes Haus in 3D nachgebildet und hier schon die Platzierungen der
einzelnen Schalter und Dosen eingezeichnet hatten, war auch dies kein Problem. Auf
unserem Notebook gingen wir dann Raum für Raum durch und konnten so schnell die
genauen Positionen festlegen. Super fanden wir, dass Herr Schmid uns auch hier
Verbesserungsvorschläge gab und wir somit doch noch die ein oder andere
Steckdose umplatzierten.
Am Ende gingen wir dann noch alle Fragen durch, die wir uns für die Hauptbemusterung notiert hatten. Einiges hatte sich sowieso bereits im Laufe des Tages geklärt. Gegen halb sechs hatten wir es dann schließlich geschafft
und fuhren mit einem Kopf voller Informationen und Gedanken wieder nach Hause.
Nun warten wir seit gut zwei Wochen gespannt auf die Ausfertigung des Bemusterungsprotokolls und freuen uns schon darauf, dieses nochmal durchzuarbeiten :)
Der Wildeiche Parkettboden im Flur OG passt optisch nun schön zu den Bodenfliesen im Bad
Zum Schluss noch einige Tipps unserer Seite für die Hauptbemusterung bei Schwörer:
- Eine Vorbemusterung, die einige Monate vor der Hauptbemusterung stattfindet, ist sehr von Vorteil. Man erhält schon mal erste Eindrücke der möglichen Ausstattung, kann sich hier bereits über Preise informieren und einzelne Positionen fotografieren. So kann man sich in Ruhe Gedanken darüber machen und bereits einige Entscheidungen vor der Hauptbemusterung fällen.
- Bereitet euch gründlich auf die Elektroplanung vor, so dass ihr bei der Hauptbemusterung den Kopf für andere Dinge frei habt. Am besten ihr druckt euch die Pläne des Architekten im Format A3 aus und zeichnet mit verschiedenen Farben die Lichtquellen, als auch die Steckdosen, Netzwerkdosen und Lichtschalter ein. Orientiert euch hierbei an der Ausstattungsbeschreibung von Schwörer. Hier habt ihr aufgelistet, wie viele Steckdosen in den jeweiligen Räumen bereits zum Standard gehören. Denkt auch an Außensteckdosen im Bereich der Terrasse/des Balkons oder im Eingangsbereich. Sollen diese Steckdosen schaltbar sein?
- Macht euch evtl. auch im Voraus bereits Gedanken zu gewissen Schaltkreisen. Welche Lampen sollen gleichzeitig zusammen eingeschaltet werden? Wie sieht dies mit Lampen im Außenbereich aus? Sollen diese über einen Bewegungsmelder gesteuert werden?
- Überlegt euch auch die Anschlagsrichtung der Fenster. Welche Öffnung ist später günstiger zum Putzen oder ermöglicht bei geöffnetem Fenster einen besseren Durchgangsweg?
- Wenn ihr bereits eine genaue Vorstellung eines Raumes oder der Gestaltung habt, bringt auf jeden Fall Fotos mit. Auch Datenblätter mit den genauen Maßen z.B. von einer Badewanne, die ihr euch selbst ausgesucht habt oder einer integrierten Dunstabzugshaube, sind von Vorteil.
- Holt die Informationen über die Wasserhärte, Nachweis der Trinkwasserqualität etc. rechtzeitig bei eurer Gemeinde ein. Gerade zur Sommerzeit kann es hier urlaubsbedingt zu längeren Wartezeiten kommen.
- Falls die Bodenbeläge in Eigenleistung verlegt werden, solltet ihr bereits wissen, wie hoch der Boden sein wird (z.B. Fliesenhöhe plus Kleber, Laminathöhe plus Trittschalldämmung…).
- Notiert euch alle Fragen, die bis zu diesem Zeitpunkt aufgekommen sind. Wir hatten noch einige offene Fragen, die sich nach und nach bei den Gesprächen mit unserem Bauberater angesammelt hatten und die es bei der Hauptbemusterung zu klären galt. Dazu ist es ganz praktisch, wenn ihr euch ein Notizbuch anlegt, das ihr zu allen Terminen rund ums Thema Haus mitnehmt. Sei es beim Architekten, bei eurem Bauberater, im Fliesenhandel oder Sanitärgeschäft. Notiert euch hier alle Fragen die aufkommen, schreibt euch diese zusammen und lasst sie euch bei der Hauptbemusterung beantworten.
Falls es noch Fragen gibt, beantworten wir euch diese natürlich gerne per Mail oder hier in den Kommentaren.
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